„Diese Nachricht verschlägt einem fast die Sprache“, so Trainerin Kim Ellmerich gerührt.
Zum Hintergrund:
Der TSV Vordorf wollte in diesem Jahr zunächst erstmals eine Verbandsliga-Mannschaft aus eigenen Turnerinnen stellen. Die Anforderungen in dieser Klasse sind besonders hoch, wodurch bisher immer „nur“ durch Vereinskooperationen Mannschaften zustande kamen. In diesem Jahr wollte der TSV Vordorf eine Mannschaft nur aus „Eigengewächsen“ stellen, bestehend aus Lina Klingenberg, Nele Berger, Chantal Heilmann, Philine Wendt und Luise Schilde.
Im Frühjahr wurden dann jedoch Lina und Nele für das Regionalliga-Team NTT Buchholz/Bremerhaven angefragt. „Diese Chance konnten und wollten sich beide nicht entgehen lassen und keiner wollte ihnen da im Wege stehen“, so Kim Ellmerich.
So musste doch eine Kooperationsmöglichkeit gefunden werden. „Besonders die 3 Mädchen haben sich in diesem Jahr durch Trainingsfleiß ausgezeichnet und sollten deswegen trotzdem die Chance bekommen, erstmals in der Verbandsliga starten zu können. Deswegen haben wir uns mit dem Landesstützpunkt Buchholz zusammen getan und starten nun als SG Buchholz/Vordorf“, erläutert Kim Ellmerich.
Nach den erfolgreichen Bezirksmeisterschaften, bei denen Chantal, Philine und Luise erstmals ihre neuen und mit hohen Anforderungen gespickten Übungen präsentierten, stellte sich heraus, dass es im ganzen Land Niedersachsen keine weitere Mannschaft gibt, die sich den hohen Anforderungen stellen konnte.
Damit qualifiziert sich die Mannschaft automatisch für den Bundespokal am 25./ 26.10. in Halle an der Saale und Chantal Heilmann, Philine Wendt und Luise Schilde feiern mit ihren Mitturnerinnen aus Buchholz ihr Debüt auf Bundesebene.
„Ich persönlich bin wirklich sehr stolz auf die Mädchen und habe mich für alle gefreut, wie ein kleines Kind an Weihnachten. Sie haben wirklich fleißig dafür trainiert und werden jetzt dafür belohnt und stehen im Rampenlicht. Ich hoffe, sie gehen positiv und motiviert an den Wettkampf heran, denn auf Bundesebene turnen zu dürfen, ist wirklich etwas Besonderes“, so Kim Ellmerich.