Abstiegsknaller in der Fußball-Bezirksliga: Für den TSV Vordorf geht es am kommenden Sonntag (15 Uhr) gegen den WSV Wendschott um wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt. Vor dem Duell spricht Innenverteidiger Christopher Elbe unter anderem über die Vordorfer Urgestein-Generation.
Richtungsweisendes Spiel für die Kicker des TSV Vordorf in der Bezirksliga-Abstiegsrunde: Die Mannschaft um Innenverteidiger Christopher Elbe empfängt am Sonntag (15 Uhr) den WSV Wendschott – ein wichtiges Spiel im Kampf um den Klassenerhalt.
Die Tabelle lügt nicht: Die Vordorfer liegen mit sechs Zählern nur zwei Punkte vor dem kommenden Gegner – wobei Wendschott noch zwei Spiele weniger absolviert hat. Trotzdem versucht Elbe, die Bedeutung des Abstiegsknallers nicht zu hoch zu hängen. „Jetzt schon von richtungsweisend zu sprechen, ist in meinen Augen noch zu früh“, findet der Innenverteidiger, der aber auch betont: „Natürlich wollen wir Wendschott auf Distanz halten. Wir wollen unseren Fans einfach mal wieder einen Heimsieg schenken.“ Vordorfs letzter Heimerfolg liegt bereits einige Zeit zurück: Anfang September vergangenen Jahres gewannen die Blau-Weißen in der dritten Runde des Bezirkspokals gegen den SV Barnstorf letztmals auf heimischem Rasen.
Heimisch – das ist ein gutes Stichwort. Denn genau das ist der Verteidiger bei seinem TSV längst. Der 34-Jährige lernte in Vordorf nicht nur das Laufen, sondern auch das Fußballspielen in der Jugend. Im Herrenbereich ging es nach den Stationen SV Calberlah, VfL Bienrode und SSV Kästorf in der Winterpause der Spielzeit 2017/2018 zurück an die alte Wirkungsstätte. „Ich wollte wieder mit meinen engsten Kumpels zusammenspielen“, sagt der Linksfuß. Eine Clique, die nicht nur auf dem Platz prächtig harmoniert.
Mittlerweile befinden sich die Vordorfer Jungs um Fabian Liebich (32), Dominik Scheil (32), Dominik Reinecke (31), André Heine (31), Daniel Kruse (35), Benny Köhler (32) sowie Elbe selbst in einem gehobenen Fußballer-Alter, trotzdem denkt niemand an den vorzeitigen Gang in die Altherren: „Wann für uns Schluss ist, kann noch keiner sagen. Man wird sehen, wie weit uns unsere Beine noch tragen.“
Es gibt Hoffnung, dass die Verantwortung im Vordorfer Herrenfußball nach der Urgestein-Generation auf andere Köpfe verteilt wird. „Derzeit trainiert ein ordentlicher Schwung aus der A-Jugend bei uns mit. Die Jungs zeigen im Training schon, dass sie die Qualität deutlich anheben“, freut sich Elbe, der auch weiß: „Das ist schon förderlich, gerade bei unserem Altersschnitt in der Truppe.“ Die laufende Saison ist für den TSV bereits die fünfte Bezirksliga-Spielzeit in Folge nach dem Aufstieg 2017. Wenn’s nach Elbe geht, soll die sechste im Sommer folgen: „Aktuell spreche ich nicht über einen möglichen Abstieg. Wir geben alles dafür, am Ende den Klassenerhalt für unseren Verein zu schaffen!“
So tippt Christopher Elbe den Bezirksliga-Spieltag
- SV Barnstorf – TSG Mörse 3:1. Barnstorf wird oben dranbleiben.
- FC Brome – SV Gifhorn 1:1. Für mich ein Match auf Augenhöhe.
- TSV Hehlingen – VfL Wahrenholz 0:2. Wahrenholz ist zurzeit die stärkste Mannschaft der Liga.
- Türk Gücü Helmstedt – VfB Fallersleben 1:2. Fallersleben will die Woche nach dem Sieg in Hehlingen vergolden.
- Lupo/Martini Wolfsburg II – SV Reislingen/Neuhaus 1:1. Einfach, weil es gut wäre für uns.
- TSV Vordorf – WSV Wendschott 2:0. Wir vergolden unsere gute Trainingswoche.
- FSV Adenbüttel/Rethen – VfR Wilsche/Neubokel 0:2. Damit die Liga spannend bleibt.
- VfL Germania Ummern – MTV Gamsen 1:1. Ummern ist jetzt einfach mal dran mit einem Punkt.