Der Sohn von Benno Möhlmann ist Vordorfs Mann für die wichtigen Tore

Benedikt Möhlmann – der Sohn des einstigen Trainers von Eintracht Braunschweig ist beim TSV Vordorf nicht nur eine feste Größe, sondern der 25-Jährige ist beim Team von Trainer Heinz-Günter Scheil auch der Mann für die historischen Tore! Bei den wichtigen Spielen ist er zur Stelle.

Am Sonntag (15 Uhr) steigt wieder so eine wichtige Partie. Die FSV Adenbüttel/Rethen kommt. Es ist das Derby im Papenteich. Mit einem Sieg kann Vordorf überraschend früh den Klassenerhalt in der Fußball-Bezirksliga eintüten und damit eine grandiose Saison krönen. Eigentlich ein Spiel also, das für Möhlmann gemacht ist… Möhlmann und Adenbüttel? Da war doch mal was! Im Juni 2016 war der Allrounder („Ich habe in dieser Saison schon fast auf jeder Position gespielt“) der Protagonist des irren Kreispokalfinals zwischen beiden Mannschaften. Nach der frühen Adenbütteler 3:0-Führung kam der TSV zurück: Möhlmann drehte die Partie damals mit einem Doppelpack, machte aus einem 2:3 ein 4:3 und verwandelte im anschließenden Elferschießen (nachdem Dominik Müller in der allerletzten Minute noch das 4:4 für die FSV erzielt hatte) auch noch einen Elfmeter. Die Vordorfer durften am Ende jubeln! „Es war wahrscheinlich das größte Spiel, was ich für den TSV gemacht habe“, so Möhlmann stolz.

„Ich bin jetzt nicht der eiskalte Vollstrecker“

Doch die Treffer im Pokalfinale waren nicht seine einzigen wichtigen Tore: Im ersten Bezirksliga-Spiel der Vereinsgeschichte hatte Möhlmann 2017 für den allerersten Dreier in der neuen Spielklasse gesorgt, beim VfL Wahrenholz hatte er den umjubelten 2:1-Siegtreffer erzielt – in der fünften Minute der Nachspielzeit! „Ich mache nicht häufig Tore, aber in den wichtigen Spielen funktioniert es manchmal“, so Vordorfs Nummer 10 lachend. Eine besondere Qualität? „Ich bin jetzt nicht der eiskalte Vollstrecker, aber vorm Tor bleibe ich eigentlich immer ruhig. Und manchmal gehört auch etwas Glück dazu“, sagt Möhlmann bescheiden.

 

Er und der TSV – das passt! Der Kontakt damals kam über seinen prominenten Vater Benno (trainierte unter anderem den HSV und zwei Mal Eintracht Braunschweig) und Ex-Eintracht-Profi Scheil, der jeweils unter Möhlmann Co-Trainer bei der Eintracht war, zustande. „Scheilo und meine Eltern haben sich mal bei einem Spiel der Eintracht getroffen. Da erfuhr er, dass ich in Braunschweig studiere. Und mein Vater hörte, dass Scheilo mit seinem Heimatklub etwas aufbauen möchte“, erinnert sich Benedikt Möhlmann, der in der Jugend zwar unter anderem für Werder Bremen gespielt hatte, jedoch eher im Tennis zu Hause war. „Im Tennis war ich näher dran an einer Profi-Karriere als im Fußball“, sagt der ehemalige Bremer Junioren-Meister im Tennis.

„Im Tennis war ich näher dran an einer Profi-Karriere“

Nach einer Schulterverletzung tauschte er aber mit 15 Jahren endgültig den Schläger gegen die Fußballschuhe ein – und ist nun sehr glücklich beim TSV: „Wir haben hier etwas Tolles aufgebaut und eine richtig coole Truppe.“ Allerdings: Nach dem laufenden Semester wird er sein Master-Studium in Wirtschaftsingenieurwesen an der TU Braunschweig beenden und für die Master-Arbeit zurück in seine Heimat nach Bremen gehen. „Deshalb möchte ich mich unbedingt mit dem Klassenerhalt verabschieden“, so Benedikt Möhlmann. Mit einem Derbysieg und etwas Schützenhilfe könnte dieser schon am Sonntag perfekt sein. Am Sonntag wäre also wieder so ein Tag, an dem der Mann für die wichtigen Tore zuschlagen könnte…

 

Quelle: Aller-Zeitung Sportbuzzer – Pascal Mäkelburg

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